MINT: Softwareprojekt des Informatik-LK mit d.velop

Wie arbeiten die Softwareentwicklerinnen und -entwickler in einem Team zusammen, um ein komplexes Softwareprojekt zu erstellen? Um das einmal praktisch zu erfahren, entwickelteder Informatikkurs in der Q1 in einer vierwöchigen Projektphase ein System zur Organisation von Elternsprechtagterminen. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Lucas Meyer. Er ist Softwareentwickler bei unserem Kooperationspartner, der d.velop AG aus Gescher, und coachte den Kurs während des Projekts.

Das Ziel des Projekts war es, ein System zu entwicklen, in dem Eltern auf einer Webseite freie Elternsprechtagtermine bei Lehrkräften buchen können. Das ist einer der wenigen Punkte im Schulleben am Nepomucenum, der aktuell noch auf Papier organisiert wird. Die Eltern und Lehrkräfte sollen ihre jeweiligen Termine einsehen können. Zudem sollten Eltern gebuchte Termine auch wieder löschen können.

Das Projekt startete mit einem Vortrag von Lucas Meyer über agile Softwareentwicklung am Beispiel Scrum. Das ist eine Vorgehensweise, um eine Software in einem Team schnell auf die Beine zu stellen und dann schrittweise zu verbessern. Dabei wird darauf geachtet, dass immer wieder in kurzen zweiwöchigen Sprints funktionierende Versionen des Programmes erstellt werden. Diese werden dann in sogenannten Reviews dem Kunden oder Auftraggeber vorgestellt und besprochen. So soll sichergestellt werden, dass das Produkt auch am Ende den Bedürfnissen des Auftraggebers entspricht und Änderungswünsche zeitnah umgesetzt werden können. Außerdem werden auch regelmäßige Retrospektiven durchgeführt, in denen das Entwicklungsteam seine Arbeitsweise reflektiert und versucht, Probleme in der Zusammenarbeit zu lösen.

In zwei Sprints von je zwei Wochen Länge  gelang es dem Kurs, eine funktionierende Version der Software zu erstellen. Eltern und Lehrkräfte können sich auf einer Webseite anmelden und bekommen dann eine Liste ihrer Termine angezeigt. Eltern können sich dann freie Termine von Lehrkräften anzeigen lassen und buchen. Außerdem können sie gebuchte Termine auch wieder löschen. Alle Daten werden dabei in einer Datenbank gespeichert.

Zum Abschluss des Projekts besuchte der Kurs den d.velop campus in Gescher. Nach einer Führung über das Gelände präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihr Produkt. Lucas Meyer und Anna Hemesath, die ebenfalls als Softwareentwicklerin bei d.velop arbeitet, waren von dem Ergebnis sehr beeindruckt. Abgerundet wurde der Ausflug nach Gescher durch einen Vortrag von Tina Wewers zu den Ausbildungsmöglichkeiten, auch in Verbindung mit einem dualen Studium, bei der d.velop AG.